Unsere Pläne

  • Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft zur aktiven Wohnraumschaffung
  • Vorgabe von 25–60 % öffentlich gefördertem Wohnraum in allen Neubauprojekten
  • Nachverdichtung und Ausweisung zusätzlicher Bauflächen im gesamten Stadtgebiet
  • Wohnraum für Auszubildende und Studierende schaffen Bezahlbarer barrierefreier Wohnraum auch für Senior*innen in allen Stadtteilen
  • Kein Verkauf kommunaler Flächen an renditeorientierte Investoren – stattdessen Entwicklung in kommunaler Hand oder durch Genossenschaften
  • Verbindlicher Masterplan Wohnen mit klaren Meilensteinen
  • Langfristiges Ziel: 6.000 neue Wohnungen, davon 3.000 öffentlich gefördert

Darum geht's

Bezahlbares Wohnen steht bewusst an erster Stelle

Denn kaum ein Thema betrifft so viele Menschen in Ratingen so direkt – vom jungen Azubi bis zur Rentnerin, vom alleinerziehenden Elternteil bis zum dringend gesuchten Facharbeiter. Eine gute Wohnung zu einem fairen Preis ist die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Sie entscheidet mit darüber, ob man sich in seiner Stadt zu Hause fühlt, ob man bleiben kann – oder gehen muss.

Wir sehen jeden Tag, wie angespannt die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist. Die Mieten steigen, viele Menschen suchen vergeblich nach einer passenden Wohnung – und die Sorge, sich das Leben in der eigenen Stadt bald nicht mehr leisten zu können, wächst. Genau deshalb ist es für uns als SPD Ratingen keine neue Erkenntnis, sondern die konsequente Fortführung unseres jahrelangen Engagements: Für sozialen Wohnungsbau, für eine gerechte Stadtentwicklung und für ein Ratingen, das niemanden ausgrenzt.

Stadtentwicklung bedeutet für uns mehr als Bauplanung. Es geht darum, wie wir in dieser Stadt zusammenleben wollen. Um kurze Wege, lebendige Nachbarschaften, grüne Oasen, barrierefreie Zugänge und funktionierende Quartiere. Ratingen soll eine Stadt sein, die mitwächst – aber nicht auf Kosten der Gemeinschaft.

Unser Ziel ist klar: Jeder Mensch soll in Ratingen ein Zuhause finden können – bezahlbar, sicher und in einem lebenswerten Umfeld. Das ist kein Luxus, sondern die Grundlage für ein solidarisches und zukunftsfähiges Miteinander.

Teilhabe braucht geförderten Wohnraum

Bezahlbares Wohnen ist eine der sozialen Fragen unserer Zeit – auch in Ratingen. Wenn Menschen trotz Arbeit keine Wohnung finden, wenn Familien mit mittlerem Einkommen verdrängt werden oder junge Menschen nach der Ausbildung wegziehen müssen, wird klar: Der Markt allein regelt es nicht. Wohnen muss wieder stärker als öffentliche Aufgabe verstanden werden. Diese Erkenntnis teilen längst nicht mehr nur soziale Initiativen – auch Unternehmen beklagen den Mangel an bezahlbarem Wohnraum als Standortnachteil. Wer hier nicht handelt, gefährdet die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. 

Wir wollen, dass in Ratingen wieder gebaut wird – aber nicht ausschließlich für die, die sich jeden Quadratmeterpreis leisten können. Neubau muss künftig mit einer verbindlichen Quote für öffentlich geförderten Wohnraum einhergehen. So entstehen Quartiere, die soziale Durchmischung ermöglichen statt Schieflagen zu verfestigen. Geförderter Wohnraum bedeutet nicht nur günstige Mieten – er ist der Schlüssel für Teilhabe, Stabilität und ein solidarisches Miteinander.

Wir brauchen mehr Wohnungen für Azubis, Studierende, Alleinerziehende und Senior*innen – kurz: für all jene, die unsere Stadt gestern vorangebracht haben, heute tragen und morgen mitgestalten. Diese Aufgabe erfordert Klarheit, Gestaltungswillen und langfristiges Denken. Es reicht nicht, über bezahlbares Wohnen zu sprechen – wir müssen es konkret schaffen.

Stadtentwicklung gehört in öffentliche Hand

Wer kommunale Grundstücke verkauft, verkauft Gestaltungsmöglichkeiten. Die Stadt gibt damit Einfluss ab – auf Nutzung, Preise und letztlich auf das Gesicht von Ratingen. Wir wollen das ändern. Mit einer aktiven Bodenpolitik, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist, und mit Instrumenten, die langfristig wirken: Eine städtische Wohnungsgesellschaft soll Ratingen ermöglichen, wieder selbst zu bauen, Mietpreise zu steuern und soziale Standards zu setzen.

Flächen, die der Stadt gehören, gehören den Menschen dieser Stadt. Deshalb sagen wir: Kein Verkauf an renditeorientierte Investoren. Stattdessen setzen wir auf Entwicklung in öffentlicher oder genossenschaftlicher Hand – sozial, nachhaltig und transparent. Auch gemeinwohlorientierte Träger sollen gezielt unterstützt werden. Nur so entsteht bezahlbarer Wohnraum, der dauerhaft wirkt und nicht zur Spekulationsmasse wird.

Damit das gelingt, braucht es einen klaren Rahmen: einen verbindlichen Masterplan Wohnen mit festen Meilensteinen. So wird Stadtentwicklung planbar – und Ratingen bleibt eine Stadt, die niemanden ausschließt.

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