Unsere Pläne
- 10-Minuten-Takt auf der S-Bahn in Stoßzeiten
- 15-Minuten-Takt für Busse in den Stadtteilen
- Ausbau der Westbahn und Verlängerung der U81 nach Ratingen West
- Einführung eines günstigen und lokalen Tarifmodells („Ratingen-Ticket“)
- Aufbau einer Ringbuslinie um die Innenstadt („Hop-on/Hop-off“)
- Ausbau des Radwegenetzes – auch zulasten von PKW-Flächen
- Realisierung eines Masterplans für Straßen, Wege und Radwege
- Park-and-Ride und Bike-and-Ride an allen S-Bahnhöfen stärken
- Keine neuen öffentlichen Tiefgaragen – Lebensraum statt Betonwüsten
- Verkehrsberuhigung durch Shared-Space-Konzepte und Tempo 30 in Wohngebieten
Darum geht's
Mobilität ist mehr als Fortbewegung – sie ist die Grundlage für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wer mobil ist, kann zur Arbeit, zur Schule, zum Arzt, zum Sport, ins Kino oder einfach nur zu Freund*innen. Mobilität bedeutet Freiheit – und die darf nicht vom Geldbeutel, Wohnort oder körperlicher Verfassung abhängen.
In Ratingen dominiert bislang noch immer der Autoverkehr. Das führt zu Staus, Lärm, schlechter Luft und versiegelten Flächen – vor allem in den Stadtteilen, die längst unter zu viel Verkehr leiden. Gleichzeitig fehlen in vielen Quartieren attraktive Alternativen: Busse kommen selten, Radwege enden plötzlich, und zu Fuß ist es oft nicht sicher. So kann die Verkehrswende nicht gelingen.
Wir wollen Mobilität neu denken – ökologisch, sozial, barrierefrei und intelligent vernetzt. Das bedeutet: Bus und Bahn im Takt, sichere Radwege, bessere Umstiege und ein attraktiver Tarif. Wer den Umstieg will, muss ihn auch möglich machen. Eine gute Mobilitätspolitik stärkt die Stadt als Ganzes – vom Zentrum bis in die Stadtteile.
Die Verkehrswende ist kein Verzicht, sondern ein Gewinn: für Lebensqualität, für Gesundheit, für den Klimaschutz – und für alle, die mobil sein wollen, aber heute ausgebremst werden. Das ist unser Anspruch für ein zukunftsfähiges Ratingen.
Takt, Ticket, Anschluss – ÖPNV, der endlich funktioniert
Wer auf den Öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, braucht vor allem eines: Verlässlichkeit. Doch viele Ratinger*innen erleben das Gegenteil. Busse kommen zu selten, Anschlussverbindungen fehlen, und das Tarifsystem ist unübersichtlich und teuer. Wir wollen das ändern – durch ein echtes Ratinger Takt- und Tarifmodell, das die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Ein 10-Minuten-Takt für die S-Bahn in Stoßzeiten, ein 15-Minuten-Takt für Busse in den Stadtteilen, ein einfaches, günstiges „Ratingen-Ticket“ für alle – das ist unser Ziel. Und damit die Infrastruktur mitzieht, fordern wir den Ausbau der Westbahn und die Verlängerung der U81 nach Ratingen West.
Auch innerstädtisch braucht es neue Angebote: Eine Ringbuslinie um die Innenstadt, ein verbessertes Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Angebot an allen Bahnhöfen, sowie barrierearme Haltestellen machen den Nahverkehr wieder attraktiv. Wer auf den ÖPNV setzt, soll dafür endlich ernst genommen werden.
Mehr Raum für Menschen, nicht für Autos
Die Städte der Zukunft gehören nicht den Autos, sondern den Menschen. Ratingen braucht eine klare Priorität für Rad- und Fußverkehr, Nahmobilität und lebendige öffentliche Räume. Wir setzen uns ein für sichere, lückenlose und gut beleuchtete Radwege – auch, wenn dafür PKW-Flächen umgewidmet werden müssen.
Wir wollen die Verkehrsberuhigung in Wohngebieten, mehr Tempo 30, Shared-Space-Konzepte und eine Innenstadt, die nicht von Tiefgaragen durchzogen, sondern von Begegnung geprägt ist. Neue öffentliche Tiefgaragen lehnen wir ab – denn was wir brauchen, ist Lebensraum, kein Beton.Damit Schulen nicht nur Bildungs-, sondern auch Lebensorte werden – für alle Kinder, unabhängig von Herkunft, Förderbedarf oder Lebenslage.
Eine Verkehrswende gelingt nur mit einem klaren Plan. Deshalb fordern wir einen Masterplan für Straßen, Wege und Radwege, der die einzelnen Maßnahmen sinnvoll aufeinander abstimmt – und dem Mobilitätsverhalten von heute und morgen gerecht wird.